Geschichte der Feuerwehr Ebenau

Gründung der Feuerwehr Ebenau

Als  Gründungsjahr  der  Freiwilligen  Feuerwehr Ebenau gilt das Jahr 1898, obwohl die Gründungsurkunde bereits 1894 unterschrieben und auch durch die K. & K. Landesregierung in Salzburg beglaubigt wurde. Die vier Jahre zwischen der Unterzeichnung der Urkunde und den ersten Aktivitäten der Freiwilligen Feuerwehr in Ebenau weisen auf die schwierigen Umstände der Gründungsjahre hin. Einem Bericht aus der „Salzburger Chronik, 28.10.1895“ zu Folge, wird beim Brand des Hauses von Sigmund Elshuber faktenwidrig von einem gelegten Brand gesprochen, zudem sei es in Ebenau in den letzten 100 Jahren sowieso nur zu gelegten Bränden gekommen. Dieser Bericht ist dem Umfeld des Pfarrers Fiorioli zuzuordnen, der zum größten Gegner einer Feuerwehr in Ebenau gezählt wird, da er es als Widerspruch empfand, wenn neben dem Hl. Florian noch weitere Institutionen für den Brandschutz verantwortlich wären.
Dazu kam noch der Abgang von Pfarrer Paul Schröcker 1894, von Gemeindevorsteher Rupert Schörghofer 1895, von Lehrer Rudolf Fraßl 1896 und der Tod von Schmiedemeister Martin Innerberger 1898. Diese Personen werden zu den Befürwortern der Feuerwehr gezählt. In den Gründungsjahren stammte die Ausrüstung zumeist aus den vorhandenen Gerätschaften der Werksfeuerwehr der Messingwerke. Von den 11 Gründungsmitgliedern wurde Eduard Warwitz zum ersten Kommandanten gewählt.
Im Jahre 1924 wurde dann die erste zweirädrige Motorspritze angekauft. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen auch die ersten Feuerwehrfahrzeuge, ein Ford V8 und ein Opel Blitz (1950) nach Ebenau. Ein weiterer Schritt in die Moderne war auch der Bau des Feuerwehrhauses 1988, in dem die Feuerwehr Ebenau bis heute untergebracht ist. Vorher diente das alte Schmelzhüttengebäude (jetziges Gemeindeamt) als Feuerwehrhaus.

Geschichte der FF Ebenau
Gründungsurkunde
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Geschichte der FF Ebenau
Ansicht Feuerwehrhaus und Fahrzeuge aus dem Jahr 2002
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Feuerwehrjugend 2000
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Heute

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Feuerwehrhaus mit Fahrzeuge
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Neues Rüstlöschfahrzeug
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Küche im Mannschaftsrum
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Funkraum
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Waren zu Beginn noch vor allem Brandeinsätze zu bewältigen, nahm die Zahl der technischen Einsätze im Laufe der Zeit zu. Daher wurde im Jahre 1990 ein hydraulisches Rettungsgerät angeschafft. Generell wurde die Feuerwehr immer wieder mit zeitgemäßer Ausrüstung ausgestattet. Heute besitzt die Feuerwehr 4 moderne Fahrzeuge und ist damit für die kommenden Jahre gut gerüstet. Auch das Feuerwehrhaus wurde immer wieder renoviert, so wurde der Funkraum und die Küche im Mannschaftraum neu gestaltet.
Neben rund 60 aktiven Feuerwehrmännern versehen seit 1997 auch Feuerwehrfrauen regelmäßig den Feuerwehrdienst. Seit 1999 gibt es in Ebenau auch eine Jugendgruppe, diese besteht meist aus rund 10 Mitgliedern  zwischen 10 und 15 Jahren.